Hallo, wir haben für ein Freilichttheater einen Ticketverkauf eingerichtet. Der Inhalt wird über Rapidweaver dargestellt. Die eigentliche Vorverkaufsseite wird auf eine SSL-Verwindung weitergeleitet. Bisher haben wir das über ein eine abgeänderte Form von “Seminar für Joomla” gelöst. Dort können die Besucher ihre Tickets bestellen und nachdem sie die Rechnung bezahlt haben, erhalten sie die Karten.
Meine Frage: Könnten wir das Shopsystem bargeldlos durchführen?
Der Ticketverkauf muss auch per Telefon und an Vorverkaufsstellen möglich sein.
Es handelt sich um 600 Plätze pro Vorstellung.
Hallo @Wolf,
ich denke mal, das Shopsystem ‘RapidCart Pro’ würde sich dafür am besten eignen. In der Variante ‘Advanced’ bietet diese Lösung auch Stock-Management, womit dann die Anzeige der noch verfügbaren Ticket regelbar wäre. Einen genauen Vergleich der Versionen findest du hier.
Als Zahlungsmittel bieten sich dabei folgende Möglichkeiten:
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PayPal (direkt integriert, alternativ auch via Mollie)
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Kreditkarte (wird wahlweiße via Stripe oder via Mollie abgewickelt)
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Überweisung ‘klassisch’ und SOFORT (wird via Mollie abgewickelt)
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Rechnung (im Plugin als ‘Direct Order’ betitelt)
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Nachnahme
Für die externen Dienstleister zur Zahlungsabwicklung ist eine Registrierung beim jeweiligen Dienstleister nötig, diese geht aber i.d.R. recht schnell und unkompliziert von statten (habe sie selbst schon bei allen vorgenommen). Außerdem ist es möglich, zusätzliche Transaktionsgebühren auf die jeweilige Zahlungsmöglichkeit aufzuschlagen.
Die Telefonverbindung könntest du in der Produktbeschreibung angeben. Diese lässt sich als Rich-Text, in der HTML- oder der Markdown-Syntax formatieren.
Rechnungen/Bestellübersichten werden automatisch an dich und den Kunden per Mail geschickt. Eine Übersicht aller Bestellungen, deren Status sowie deren Verfügbarkeit lässt sich im Administrationsbereich einsehen und bearbeiten (Anbindung an eine MySQL-Datenbank vorausgesetzt). Die Verfügbarkeit der Karten wird mit den integrierten Tools automatisch aktualisiert.
Das Plugin bietet auch eine recht umfangreiche Integration in das Stacks-Plugin, da sämtliche nötigen Stacks mitliefert werden.
Es gibt auch die Möglichkeit, von einem Produkt verschiedene Varianten (z.B. Einzel-, Saison- oder Jahreskarte) und jeweils verschiedene Optionen (Karte im Hochformat, Karte im Querformat etc.) anzubieten.
Auch der Versand lässt sich recht detailliert festlegen. So kannst du Versand über verschiedene Versandunternehmen (DHL, Hermes, UPS etc.) anbieten und den dafür jeweiligen Versandkostenaufschlag festlegen. Auch ist es Möglich, die Versandkosten ab einer bestimmten Menge der bestellten Karten zu reduzieren.
Es lassen sich bei Bedarf auch Rabatt-Coupons integrieren.
Etwaige Steuersätze müssen von Hand eingetragen werden, werden aber beim Bestellvorgang mit angezeigt. Es lassen sich pro Territorium (Deutschland, Österreich, Schweiz etc.) bis zu drei unterschiedliche Steuersätze eintragen, welchen man auf ein Produkt anwendet, ist einem selbst überlassen. Für einige wenige Staaten lassen sich auch Subterritorien (≈Länder) extra besteuern, für den DACH-Raum ist dies (derzeit) allerdings nicht möglich, da sich auch keinen eigenen Territorien festlegen lassen.
Hoffe, das hilft dir erstmal weiter. Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Happy weaving,
~N
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Wir (ein kultureller Verein) sind am überlegen, ob sich die verschiedenen Zahlungsmittel (Paypal; Kreditkarte, Überweisung) für einen zirka dreimonatigen Vorverkauf lohnen? Kannst du dazu aufgrund deiner Erfahrung etwas sagen?
Wolfgang
Ich denke, es wäre durchaus von Vorteil, dies anzubieten, gerade auch um ein breiteres Feld an potentiellen Kunden zu erreichen.
Die Überweisung gilt in Deutschland nach wie vor als einer der beliebtesten Online-Zahlungswege und sollte besonders für die Kunden im mittleren bis fortgeschritteneren Alter angeboten werden => das ist bekannt, das hat man schonmal gemacht, dem wird vertraut.
PayPal und Kreditkarte sind vor allem für Jüngere bis ins mittlere Alter attraktiv => es geht schnell und auch problemlos auf dem Handy, außerdem hat (mittlerweile) fast jeder ein PayPal-Konto.
Ich persönlich habe bspw mal eine Website für einen Spendenaufruf zugunsten der Tafel gemacht. Ziel waren 8000€ in 3-4 Monaten. Ursprünglich sollte man (laut Vorgabe des Auftraggebers) lediglich per Button eine PDF mit Informationen zur Überweisung herunter laden können. Ich konnte den Auftraggeber allerdings überzeugen, PayPal mit zu integrieren => darüber kamen gut die Hälfte der Einnahmen rein. Grob überschlagen hat die schnellere Abwicklung durch PayPal wohl 20-30% der Einnahmen überhaupt erst ermöglicht.
Nichtsdestotrotz sollten auf alle Fälle mehrere Zahlungswege angeboten werden, denn nicht jedem steht alles zur Verfügung, vielleicht ist hier keine Kreditkarte vorhanden, Überweisungen gehen aber. Der nächste kann nur mit PayPal arbeiten, während der dritte nur mit seiner AmEx-Platinkarte zahlen will.