Das Problem ist nicht nur auf die Google Schriften beschränkt. Das betrifft alles, wo irgendwo eine Verbindung zu Servern aufgebaut werden, die außerhalb der EU gehostet sind: Aufruf von externen CDN oder jQuery-bibliotheken ist bei Seiten, die mit RapidWeaver Plugins, Themes oder Stacks erstellt wurden, Alltag und kaum zu überblicken. Wenn man das Schriftenproblem konsequent weiter denkt und auch darauf anwendet, ist Schluß mit der relativ bequemen Art und Weise, Webseiten mit einem Programm wie RapidWeaver zu erstellen (aber auch WordPress etc. sind davon betroffen). Ich kann nicht jedesmal Vorlagen in aller Tiefe umbauen um dem gerecht zu werden, bei Stacks übersteigt das ohnehin meine Kompetenzen
Ob man das wirklich in dieser Enge sehen muss oder doch darauf optieren kann, was Jan oben geschrieben hat:
die Nutzung von Google Fonts ist ein berechtigtes Interesse des Webseitenbetreibers im Sinne einer einheitlichen Darstellung des Angebots (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO).
Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Sicher: Die einen sagen so, die anderen so. Aber das hilft niemandem weiter. Tatsache ist, dass ich Webseiten für Auftraggeber erstelle, die darauf vertrauen müssen, dass ich mit meiner Webseite ein mängelfreies Werk abliefere und nicht den Kunden dem Risiko aussetze, rechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden zu können. Was ist, wenn der Kunde wegen irgendeinem datenschutzrechtlichen Verstoß abgemahnt wird oder vielleicht gar mit Strafen belegt wird (und die Strafandrohungen sind happig)? Es wird verdammt schwierig werden, hier einen Weg zu finden, der einen noch weiterarbeiten und nachts gut schlafen lässt